Sonntag, 21. April 2013

Die nicht so schöne Jülicher Straße




Die Jülicher Straße leitet einen großen Teil des Verkehrs zwischen Autobahn (A 4, A 44, A 544), Haaren und Stadtkern. Es gibt dort zwischen Hansemannplatz und etwa Blücherplatz je zwei Spuren für Kfz in jeder Richtung, eine Busspur stadteinwärts und am Rand je einen Schutzstreifen für Radfahrer.

(Weiter Stadtauswärts gibt es beidseitig benutzungspflichtige Radwege auf dem Bürgersteig, mit Autos, die aus Einfahrten vorpreschen und Rechtsabbiegern, die einen natürlich nicht sehen, Beifahrertüren geparkter Autos, die zum Radweg geöffnet werden, sowie Bushaltestellen und Fußgängern, die nicht mit Radfahrern rechnen und unvorhersehbar herumirren.)

Die je zwei Spuren und Breite der Straße insgesamt führt dazu, dass der Verkehr dort mit 55 bis 60 km/h fließt. In Stoßzeiten dagegen staut es sich an den zahlreichen Ampeln beachtlich. Dann radelt man gemütlich an Autokolonnen vorbei.

Der Schutzstreifen führt eigentlich nur dazu, dass man dicht überholt wird, statt mit 1,5 m Sicherheitsabstand, und dass man gezwungen ist, in der Türzone der parkenden Autos zu fahren. Die Randsteine am rechten Rand des Schutzstreifens sind für Radler nur eingeschränkt befahrbar. Zwischen ihnen und dem Asphalt gibt es teils lücken, teils Stufen. Oder es stehen parkende Autos drauf, denn die Parkbuchten sind gerade breit genug für Kompaktwagen. Eine C-Klasse passt nicht, steht dann teils auf den Randsteinen.

Viele Autofahrer schaffen es nicht, bis an den Bordstein heranzuparken, dann stehen auch Kompaktwagen auf dem Schutzstreifen. Man ist ständig gezwungen auf die rechte der beiden Autospuren auszuweichen.

Wundert es dann noch irgendjemanden, wenn Radfahrer häufig auch den Bürgersteig benutzen? Ich bin ja nicht all zu ängstlich auf der Straße, aber hin und wieder mache ich das auch so, mit aller gebotenen Vorsicht. Die Jülicher ist alles andere als einladend für Radfahrer, leider.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen